Marvin (OmU)

Marvin ist ein schwuler Junge, der von Mitschülern drangsaliert und als Schwuchtel beschimpft wird. Auch von seinem trinkenden Vater erhält er keine Unter- stützung und wird stattdessen von ihm schikaniert, denn der hält Homosexualität für eine Geistes- krankheit. Seine einzigen schönen Momente in der Kindheit sind die Besuche im Hallenbad, dort kann er ungestört ältere Jungs anstarren. Unterstützt wird er von seiner Schulleiterin Madame Clément, die ihn bestärkt seinen Weg zu gehen und nach Paris in ein Internat umzuziehen. Als sich Marvin als schwul outet wird ihm klar, dass er in seinem Dorf nicht glücklich werden kann. Er entflieht seinem Umfeld und dem zerrütteten Elternhaus und geht nach Paris um Schauspiel zu studieren. In Paris lernt er, unter der neuen Identität Martin Clément, Roland kennen, der schon bald sein Liebhaber wird. Roland, sein Sugar-Daddy, ist deutlich älter und wohlhabend und führt Marvin in die Pariser Oberschicht ein. Marvin macht sich daran seine traumatische Kindheit zu verarbeiten.


Marvin ist eine Produktion von Ciné@, P.A.S. Productions und F Comme Film. Gedreht wurde in Paris, unter anderem am Pont Neuf und auf der Rue de Strasbourg, im Département Vosges in den Kleinstädten Xertigny, La Haye und Épinal, sowie in Portugal im August und September 2016. Uraufgeführt wurde Marvin auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2017 am 2. September 2017, ab dem 22. November 2017 wurde der Film in den französischen Kinos ausgestrahlt. Deutscher Kinostart als Original mit Untertitel war am 7. Juni 2018, Ende Juni 2018 folgte die Veröffentlichung auf DVD. Der Film wurde unter anderem auf der Viennale in Wien, dem Internationalen Filmfestival von Stockholm, dem London Filmfestival und auf dem Frameline Filmfestival in San Francisco präsentiert.Für ihr authentisches Porträt eines schwulen Jungen, der sich von seiner prekären Herkunft befreit und zu einer eigenen künstlerischen Stimme findet, wechselt Regisseurin Anne Fontaine zwischen Marvins traumatischer Vergangenheit in der ostfranzösischen Provinz und Martins verheißungsvoller Gegenwart in der Pariser Bohème hin und her. Die berührende Geschichte einer queeren Selbstermächtigung gegen alle sozialen und kulturellen Widerstände erinnert stark an Édouard Louis‘ Bestseller „Das Ende von Eddy“ (2014), ist aber keine Adaption. Bei den Filmfestspielen in Venedig wurde der Film, in dem neben Newcomer Finnegan Oldfield („Nocturama“, 2016) mit Isabelle Huppert und Charles Berling auch zwei Stars des französischen Kinos glänzen, mit dem Queer Lion ausgezeichnet.















































  • Alterseinstufung ‏ : ‎ Freigegeben ab 12 Jahren
  • Regisseur ‏ : ‎ Fontaine, Anne
  • Medienformat ‏ : ‎ DVD-Video
  • Laufzeit ‏ : ‎ 1 Stunde und 54 Minuten
  • Erscheinungstermin ‏ : ‎ 27. Juli 2018
  • Darsteller ‏ : ‎ Oldfield, Finnegan, Huppert, Isabelle
  • Untertitel ‏ : ‎ Deutsch
  • Sprache ‏ : ‎ Französisch (Dolby Digital 2.0), Französisch (Dolby Digital 5.1)
  • Studio ‏ : ‎ Salzgeber & Co. Medien GmbH



Trailer







Fazit:
Das berührende Protokoll einer Befreiung, einfühlsam gespielt und klug inszeniert.



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