In den Jahren 1962 bis 1966 entführte, missbrauchte und tötete der Metzgergehilfe Jürgen Bartsch im Ruhrgebiet vier halbwüchsige Jungen. Bei seinem ersten Mord war er 15 Jahre alt und 19, als man ihn fasste . Bartschs fesselnde Beichte während einer Therapiesitzung 1972 in der Landesheilanstalt Eickelborn bildet den Rahmen für szenische Rückblenden, die die Morde und seinen Lebensweg nachzeichnen - eine Reise in die Abgründe einer kranken und geschundenen Seele. Bartschs kaltherzige und strenge Adoptiveltern, die unmenschlichen Erziehungsmethoden, unter denen er in einem katholischen Internat zu leiden hatte, der Moment als ihm klar wurde, dass er sich von kleinen Jungen sexuell angezogen fühlte, seine Sehnsucht niemals erwachsen zu werden - Schlüsselerlebnisse und Mosaiksteine, die den jungen Jürgen zur "Bestie von Langenberg" machen sollten, wie die Presse ihn später titulierte.
Regisseur Kai S. Pieck erzählt die Geschichte des jugendlichen Kindermörders Jürgen Bartsch mit dem Mittel eines Video-Monologs seiner Hauptfigur, der auf veröffentlichten Aufzeichnungen und Briefen von Bartsch zurückgreift. In Rückblenden wird die trieste und lieblose Kindheit und Jugend des Täters in den 50er und 60er Jahren gezeigt. Der Film zeigt die beklemmende Gefühlskälte in seinem Elternhaus, aber er erzählt auch von seiner Beichte nach der ersten Tat und seiner unterdrückten Homosexualität. Dabei verzichtet der Film gänzlich auf Voyeurismus und spekulative Effekte, sondern gestattet einen nüchternen, kühlen Blick auf die ungeheuerlichen Taten Bartschs
- Darsteller: Tobias Schenke, Sebastian Urzendowsky, Ulrike Bliefert
- Regisseur: Kai S. Pieck
- Sprache: Deutsch (Dolby Digital 2.0)
- Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1
- FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
- Studio: Salzgeber & Co. Medien GmbH
- Erscheinungstermin: 26. Januar 2005
- Produktionsjahr: 2002
- Spieldauer: 83 Minuten
Trailer
Fazit:
Ein beklemmendes, dokumentarisches Portrait des jugendlichen Kindermörders Jürgen Bartsch.Diesen Film gibt es hier zu kaufen
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